Vergesst die Kinder nicht

In Zeiten von Krankheit in der Familie liegt der Fokus oft darauf, die Kinder zu schützen, sie vor Sorgen und Belastungen zu bewahren. Doch vergessen wir dabei manchmal, dass Kinder zwar jung sind, aber dennoch wachsam und einfühlsam für Veränderungen in ihrem Umfeld sind.

Kinder spüren, wenn etwas nicht stimmt. Sie nehmen die Veränderungen in der Familie wahr und machen sich ihre eigenen Gedanken und Sorgen. Es ist wichtig, diesen Empfindungen Raum zu geben, sie ernst zu nehmen und ihnen einen Platz im Gespräch zu bieten.

Deshalb appelliere ich an euch: Setzt euch mit euren Kindern hin und sprecht mit ihnen über die Situation. Erklärt ihnen, was passiert, ohne sie mit zu viele Details zu überfordern. Lasst sie wissen, dass es in Ordnung ist, Fragen zu stellen und dass ihre Gedanken und Gefühle wichtig sind.

Fragt sie, wie es ihnen geht. Lasst sie ihre Gefühle ausdrücken und hört aufmerksam zu. Eure Offenheit und Bereitschaft, ihre Sorgen anzuhören, kann eine grosse Erleichterung für sie sein. Es gibt ihnen das Gefühl, gehört und verstanden zu werden, selbst in einer schwierigen Zeit.

Gemeinsam darüber zu sprechen, kann auch dabei helfen, Ängste zu verringern und eine Atmosphäre des Verständnisses und der Unterstützung zu schaffen. Es stärkt die Bindung zwischen Eltern und Kindern und gibt den Kindern das Vertrauen, dass sie in schwierigen Zeiten nicht allein sind.

Lasst uns gemeinsam diese Gespräche führen, um unseren Kindern Sicherheit zu geben und sie in den Herausforderungen des Lebens zu unterstützen. Indem wir ihre Gedanken und Sorgen ernst nehmen, helfen wir ihnen, mit schwierigen Situationen besser umzugehen und stärken ihre Resilienz.

Lasst uns die Worte finden, die sie brauchen, um zu verstehen und zu verarbeiten, was um sie herum geschieht. Es ist nicht nur wichtig, ihnen physische Gesundheit zu bieten, sondern auch emotionale Unterstützung, um sie auf ihrem Lebensweg zu begleiten.

In dem Bewusstsein, dass Offenheit und Ehrlichkeit ein Fundament für Vertrauen und Resilienz sind,

Katja

Danke, dass du da bist und mitliest.

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