Zwischen Atem und Aufbruch – Geburtstage, die das Herz lehren
- meingedankenfreira
- 21. Mai 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Okt.
Manchmal sind Geburtstage keine lauten Feste, sondern leise Prüfungen. Tage, an denen das Leben dich sanft, aber bestimmt daran erinnert, dass du fühlst – vielleicht tiefer, als andere es je tun.
An meinem Geburtstag spürte ich, ein Unbehagen, dass sich in meinen Körper schlich, als wolle es mich an etwas erinnern. Beim Spaziergang, inmitten von Licht und Luft, brach sie plötzlich durch – diese Welle, diese Panik. Kein Feind von aussen, sondern ein Sturm in mir. Ein Körper, der schreit, weil die Seele zu lange geschwiegen hat.
Seitdem trage ich eine feine Vibration unter der Haut. Ein Zittern, das nicht sichtbar, aber fühlbar ist. Manchmal wie eine Erinnerung daran, dass auch Stärke ihre Zartheit braucht.
Ich frage mich: Ist es das, was Wandlung bedeutet? Wenn das Alte in dir rebelliert, weil das Neue bereits anklopft? Vielleicht ist es das. Vielleicht sind es auch die Hormone. Vielleicht beides. Vielleicht Leben.
Doch zwischen all den Fragen gibt es Lichtblicke: Ich träume wieder. Nach Jahren ohne klare REM-Phasen wache ich mit Bildern auf, die mir zeigen – mein Inneres arbeitet. Es heilt. Es will leben. Und dennoch – während die Nacht mir ihre Ruhe schenkt, weckt der Tag die Angst. Paradox. Und doch menschlich.
Ich lerne, mich nicht mehr zu verurteilen, wenn mein Körper rebelliert. Ich atme. Ich gehe. Ich lausche dem Wind. Ich zähme die Angst nicht, ich nehme sie an die Hand. Denn auch das ist Leben – nicht nur zu leuchten, sondern das Flackern zu umarmen.
Ich bin nicht schwach, wenn ich falle. Ich bin mutig, weil ich bleibe.
Manchmal fühle ich mich wie eine Seele im Übergang. Zwischen der, die ich war, und der, die ich gerade werde. Und während mein Körper zittert, tanzt mein Herz schon im neuen Rhythmus.
Ich feiere kleine Schritte: ein Lächeln, ein ruhiger Atemzug, ein ehrlicher Moment. Ich feiere, dass ich mich nicht aufgegeben habe.
Wenn du das liest und dich wiedererkennst – weisst du, wir sind nicht allein. Wir sind die, die fühlen. Die, die aufstehen, auch wenn das Zittern bleibt. Und genau das macht uns unwiderstehlich.
Bleib zart. Bleib echt. Und bleib wach für den Moment, in dem du wieder lachst – denn er ist dein Aufbruch.




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