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Wenn ABBA spielt

Aktualisiert: 15. Okt.


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ABBA erinnert mich an meine Kindheit – an Sommer, die sich endlos anfühlten, an Tage, die nach Sonne und Freiheit rochen. Wenn ihre Musik läuft, bin ich sofort wieder dort: im Auto mit meinen Eltern, irgendwo in den Bergen, der Fluss glitzert im Licht, und das Leben ist leicht.


Ich glaube, das waren einige der schönsten Momente meiner Kindheit. Meine Eltern waren entspannt, mein Bruder und ich hatten unseren Frieden, und die Welt schien einfach in Ordnung zu sein. Diese Lieder sind für mich wie kleine Zeitkapseln – sie tragen den Klang meiner Familie, den Geruch der Ferien, das Gefühl von Geborgenheit.


Trotzdem höre ich ABBA nur selten. So sehr ich ihre Musik liebe, sie löst oft ein kleines Chaos in mir aus. Freude, Nostalgie, aber auch Traurigkeit. Es sind nicht nur Erinnerungen an das Schöne, sondern auch an das, was verloren ging. Manchmal ist es zu viel.


Aber heute war anders. Heute konnte ich die Musik einfach laufen lassen. Ich sass da, liess die Melodien durch mich hindurchfliessen und fühlte keine Schwere. Nur ein warmes Ziehen im Bauch, das sich gut anfühlte. Ich sah die Strassen vor mir, die wir früher gefahren sind, hörte die Stimmen meiner Eltern, aber diesmal ohne Wehmut. Nur mit Dankbarkeit.


Vielleicht ist das ein Zeichen, dass etwas in mir heilt. Dass Erinnerungen bleiben dürfen, ohne mich festzuhalten. Und dass es Tage gibt, an denen Musik einfach nur Musik sein darf – ohne Gewicht, ohne Geschichte, einfach schön.


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