Zwischen Wellen und Funken
- meingedankenfreira
- vor 7 Tagen
- 2 Min. Lesezeit

Es war eine Woche voller Wellen. Einerseits Sorgen, kleine Schreckmomente, Momente, die mich kurz innehalten liessen, und andererseits so viel Lachen, dass es sich fast wie eine Gegenkraft zu all der Schwere anfühlte. Es war, als hätte das Leben mir in den letzten Tagen gezeigt, wie nah Freude und Unsicherheit beieinander liegen – wie zwei Seiten derselben Medaille, die sich ständig drehen.
Besonders eine Situation hat mich aus meiner gewohnten Komfortzone gerissen. Eine Situation, die mich zunächst verunsichert hat, die mir ein leichtes Zittern in die Hände brachte und die mich zwang, über mich selbst hinauszublicken. Und doch spüre ich, dass genau diese Herausforderung mich weiterbringen wird. Dass genau dieses kleine Abenteuer, das ich so ungewohnt finde, und so untypisch ist für mich, mir etwas schenkt, das ich noch nicht benennen kann, aber fühlen: Wachstum, Erkenntnis, vielleicht sogar eine neue Art von Mut. Es ist spannend, es ist ungewohnt, und irgendwie auch schön, diese Mischung aus Nervenkitzel und leiser Zuversicht.
Meine Energie ist noch immer knapp, oft so knapp, dass ich das Gefühl habe, jeden Moment durchatmen zu müssen, um überhaupt weiterzugehen. Aber dann gibt es diese Augenblicke – wenige, aber intensiv – in denen ich richtig wach bin, in denen Gedanken und Ideen wie kleine Funken aus mir herausprasseln. In diesen Momenten fühle ich mich lebendig, verbunden, gespürt. Und ich glaube, dass genau diese Funken mir zeigen: Es geht wieder aufwärts. Es ist noch kein Sturm, es ist noch kein Überfluss an Kraft, aber es ist das Erwachen, das leise, aber unaufhaltsam an die Oberfläche drängt.
Vielleicht ist das Leben oft so: eine Mischung aus stillen Momenten, in denen wir nur durchhalten, und leuchtenden Augenblicken, in denen wir uns selbst wiederfinden. Diese Woche hat mir gezeigt, dass beides notwendig ist. Dass jede kleine Herausforderung, jeder Moment der Unsicherheit, jede Erschöpfung Teil eines grösseren Ganzen ist. Dass selbst wenn wir kaum Energie haben, ein Funke reicht, um uns wieder Richtung Licht zu ziehen.
Und so nehme ich all das – die Sorgen, die kleinen Schreckmomente, das Lachen, die ungewohnten Situationen – und lege sie wie Bausteine vor mich. Bausteine, die mich lehren, die mich formen, die mich aufrichten, auch wenn es nur Schritt für Schritt geht. Ich weiss nicht, was die nächste Woche bringen wird, aber ich spüre, dass ich wieder aufwärts gehe.
Versteht mich nicht falsch: Ich kämpfe. Ich kämpfe jeden Tag, und jeder Tag ist schwer. Aber diese kleinen Momente, diese kleinen Funken sind so viel wert, dass es sich einfach lohnt, weiterzumachen.


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