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Kampf gegen Windmühlen

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Manchmal fühlt es sich an, als würde ich immer wieder gegen dieselben Windmühlen kämpfen.

Egal, wie sehr ich mich bemühe, wie viele Stunden, Gedanken und Tränen ich investiere – der Erfolg bleibt aus.

Es ist, als würde ich gegen unsichtbare Kräfte anrennen, die mich immer wieder zurückhalten. Jeder Schritt nach vorne wird von zwei Schritten zurück begleitet.

Die Erschöpfung frisst sich tief in meine Knochen, und die Zweifel nagen leise, unaufhörlich, an meiner Seele.


Dann gibt es diese seltenen Momente, in denen ein kleiner Erfolg aufblitzt.

Ein winziger Lichtstrahl, der den Nebel durchdringt – kaum spürbar, aber da.

Diese Augenblicke schenken mir kurz das Gefühl, dass sich der Kampf lohnt.

Doch sie vergehen schnell, wie Träume, die verblassen, sobald man erwacht.


Der Glaube an den Sieg, an das Ankommen, wird leiser.

Aber die Hoffnung – diese zarte, widerspenstige Flamme – brennt weiter, auch wenn sie flackert.

Manchmal so schwach, dass sie kaum noch Wärme spendet, und doch stark genug, um mich einen weiteren Tag durchhalten zu lassen.


Ich frage mich oft, wie lange ich diesen Kampf noch führen kann.

Ob es nicht leichter wäre, einfach loszulassen – den Druck, die Erwartungen, die ständige Anstrengung.

Aber da ist dieses leise, unbeugsame Etwas in mir, das nicht aufgeben will.

Es ist keine Zuversicht, kein blinder Optimismus. Es ist Überlebenswille.

Ein unbewusster Reflex, weiterzumachen – selbst dann, wenn ich kaum noch glaube, dass es sich lohnt.


Die Verzweiflung ist erdrückend. Sie legt sich über meine Brust, raubt mir den Atem.

Und doch stehe ich auf, wieder und wieder.

Nicht, weil ich den Sieg vor Augen habe, sondern weil ich gelernt habe, auch im Sturm zu stehen.

Weil Aufgeben sich fremder anfühlt als Kämpfen.


Vielleicht liegt genau darin meine stille Stärke –weiterzugehen, selbst wenn ich nicht mehr weiss, warum.



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