Leg dich zu mir – ohne Worte
- meingedankenfreira
- 1. Juli 2024
- 1 Min. Lesezeit

Es gibt diese Momente, in denen jedes Wort zu laut wäre.
In denen selbst die Luft zwischen zwei Menschen schwer wird, weil sie zu viel trägt – Schmerz, Fragen, das Nicht-Wissen-Wollen.
Und dann wünsche ich mir nur eins: dass du einfach bleibst.
Kein Reden, kein Erklären. Nur dein Atem, der mich leise erinnert, dass ich nicht allein bin.
„Darf ich mich einfach in deinen Schoss legen, ohne dass du fragst, wie es mir geht?“
Diese Frage klingt wie ein Flüstern, aber sie trägt die ganze Sehnsucht nach Geborgenheit.
Nach einem Ort, an dem ich nichts leisten muss, kein Lächeln, keine Stärke.
Nur Haut auf Haut, Herz an Herz, und die Erlaubnis, für einen Moment still zu werden.
Vielleicht ist das Liebe – nicht dieses laute, grelle Ding, das sich zeigen will,
sondern das leise Dasein, das bleibt, auch wenn kein Wort den Raum hält.
In deiner Stille finde ich mehr als Trost.
Ich finde mich selbst wieder – in diesem kaum spürbaren Zittern zwischen Angst und Vertrauen.
Also, frag mich nicht.
Halt mich einfach.
Lass mich kurz atmen in deiner Ruhe.
Vielleicht sind es genau diese Momente,
in denen Heilung geschieht –leise, unaufgeregt, mitten in der stillen Nähe zweier Seelen,
die sich nicht erklären müssen, um sich zu spüren.
Ich wünschte, ich dürfte das einmal einfach tun –
loslassen, ohne Angst,
geborgen, ohne Worte,
in deinem Schoss.



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