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Trotz allem

Es gibt Tage, da fühlt sich alles an, als würde mir die Kraft einfach entgleiten.

Mein Körper ist schwer, mein Kopf leer, und jeder Gedanke scheint gegen eine unsichtbare Wand zu prallen. Diese Phasen kommen, manchmal ohne Vorwarnung, manchmal leise schleichend – und wenn sie da sind, fühlt sich alles an, als würde das Leben durch meine Finger rinnen.


Früher habe ich mich dann völlig zurückgezogen, bin in die Dunkelheit gefallen und habe gehofft, dass sie irgendwann von selbst vergeht. Doch diesmal ist es anders.

Die Erschöpfung ist da, ja – aber sie hat nicht mehr die gleiche Macht über mich.

Da ist ein kleiner, hartnäckiger Funken, der sich weigert, zu erlöschen.


Ich merke, wie ich trotz der Schwere weitermache. Wie ich mich an meinem Kater erfreue, an kleinen Momenten, die sonst an mir vorbeigezogen wären. Wie ich mir sage: Tanzen – egal wie ich mich fühle. Weil ich weiss, dass es mir guttut.

Es ist ein leiser Trotz, eine sanfte Form von Widerstand gegen das, was mich immer wieder niederdrückt.


Und obwohl mein Körper müde ist, spüre ich etwas Neues in mir: Zuversicht.

Nicht laut, nicht euphorisch – aber echt.

Vielleicht ist das der Unterschied. Früher habe ich gegen mich selbst gekämpft. Heute kämpfe ich mit mir.


Ich bin noch nicht dort, wo ich hin möchte. Aber ich bin unterwegs.

Und das reicht – für jetzt.


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