Wie geht es dir?
- meingedankenfreira
- 27. Mai 2024
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Nov.

Manchmal ist eine einfache Frage die schwerste von allen.„Wie geht es dir?“
Für viele ist es nur eine Floskel – ein Zeichen von Freundlichkeit. Für mich ist es eine Frage, die weit tiefer greift. Weil ich selten eindeutig antworten kann.
Wenn ich sage, dass es mir gut geht, dann stimmt das auch. Dann ist Ruhe in mir, kein Sturm, kein Ziehen in der Brust. Aber wenn ich sage, dass es mir schlecht geht, dann stehe ich an einem Punkt, an dem andere schon längst am Boden liegen würden.
Dazwischen ist es… grau. Nicht schlimm, aber auch nicht leicht. Ein Zustand, der schwer in Worte zu fassen ist.
Manchmal wünschte ich, ich könnte einfach „gut“ sagen und es dabei belassen. Aber das wäre nicht ehrlich. Und doch weiss ich, dass nicht jeder bereit ist, die ganze Wahrheit zu hören.
Vielleicht liegt die Kunst darin, eine Antwort zu finden, die beide Seiten wahr sein lässt: die Einfachheit, die andere brauchen, und die Tiefe, die in mir lebt.
Also sage ich manchmal:
„Soweit ganz gut.“
Nicht, weil es stimmt.
Sondern, weil es genügt.



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